Die Lymphe ist eine hellgelbe, dem Blutplasma sehr ähnliche Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit kommt aus dem Zwischenzellgewebe und wird von den Lymphgefäßen aufgenommen.

Das Lymphgefäßsystem stellt ein dem Venensystem parallelgestelltes Drainagesystem dar und mündet letztlich in die großen, herznahen Venen. Ca. 600 – 700 Lymphknoten sind in den Verlauf des Lymphgefäßsystems eingeschaltet und dienen unter anderem dem Immunsystem und filtern Schadstoffe aus der Lymphe.


Funktioniert das Lymphgefäßsystem nicht ausreichend oder wird es überlastet, kommt es zur Ödembildung (=Schwellungsbildung).

 

Mögliche Ursachen für Ödeme sind unter anderem:

- Unterbrechung des Lymphgefäßsystems
   (z.B. nach operativer Entfernung von Lymphknoten)

- Rechts-Herz-Schwäche (Herzinsuffizienz)

- lokale Schwellungen nach Verletzungen und Operationen


Bei der manuellen Lymphdrainage wird die Lymphe mit sehr weichen, pumpenden Massagegriffen in die Richtung des Lymphabflusses „geschoben“.

Die Lymphdrainage regt den Lymphtransport an, wirkt entspannend und entstauend.

Die Lymphdrainge wirkt in Kombination mit einer Kompressionsbehandlung (Bandagierung)  sehr effizient und ist wissenschaftlich belegt.